Das von ibf & Team entwickelt und gebaute Tageslichtlabor (KHI & KSO) wird als Planungswerkzeug, hauptsächlich in Architektur und Städtebau, eingesetzt.
Das Tageslichtlabor ist ausgestattet mit
einer künstlichen Sonne KSO, einem diffusen CIE-Norm-Himmel KHI und allen notwendigen
Mess- bzw. Aufzeichnungsmöglichkeiten (Video mit Fingerkamera, usw.) - damit ist es
möglich, verschiedene Tageslichtsituationen, von bewölkt bis sonnig, an
allen Orten der Welt hinsichtlich Helligkeit, Lichtverteilung,
Sonnensituation u.a. zu simulieren, überprüfen, optimieren und
per Video zu dokumentieren.
Der diffuse Himmel hat die Form einer
Halbkugel, mit Hunderten von speziellen Leuchtstofflampen von sehr
hoher Farbwiedergabe. Sie sind von 1-100 % stufenlos elektronisch
dimmbar, haben eine Farbtemperatur von 6000 Kelvin und simulieren die
circumsolare Strahlung.
Zu diesem diffusen Himmel KHI kann die
im künstlichen Himmel an einem umlaufenden Arm befestigte „Sonne" KSO
zugeschaltet werden, um den gewünschten Anteil an Direktstrahlung und
die daraus resultierende Verschattung beizusteuern.
Beide Elemente, diffuser Himmel KHI und
künstliche Sonne KSO, arbeiten im Regelfall parallel, können aber auch
einzeln angesteuert werden.
Anwendungsbereiche:
Architektur- oder Städtebaumodelle,
Fassadenbauteile, Deckensysteme, lichtleitende Elemente können auf ihre
Tageslichtqualitäten, die Verschattung oder auf die Energieeinträge
untersucht werden.
Allgemein ausgedrückt steht beim KHI
der visuelle Eindruck und Entwurfsgedanke im Vordergrund, bei der
ergänzenden Computersimulation eher die physikalische Bewertung.
Nutzen des künstlichen Himmels KHI sind unter anderem die:
die Einfachheit des Simulators und die Anschaulichkeit, das Direkte beim Arbeiten am Modell
die Möglichkeit, Veränderungen der Lichtsituation im Laufe des Tages oder zu verschiedenen Jahreszeiten unmittelbar erlebbar zu machen
die Möglichkeit, Modelle direkt vor Ort zu verändern und mit Varianten zu experimentieren
ein weiterer Vorteil gegenüber einer Computer-simulation liegt in den schnell zu ändernden Blickwinkeln - der Mensch hat mit dem natürlichen Blick auf oder durch das Modell eine sehr umfangreiche, komplexe und realistische Wahrnehmung der Situation
mit Hilfe einer Endoskop-Kamera kann sich der Betrachter im Gebäude frei bewegen und so eventuelle Schwachstellen in Bezug auf das Tageslicht bzw. auf mögliche Blendungen auffinden.
zeitnahe und kostengünstige Optimierung des Entwurfs
auch kleinere Projekte können im der Entwurfs-/ Wettbewerbsphase mit hohem Erkenntniswert bearbeitet werden
über entsprechende Monitore können die Situationen auch von externen Betrachtern bzw. Mitarbeitern bewertet und kommentiert werden